Häufig gestellte Fragen

Alles, was du über die Eigenmontage von Photovoltaikanlagen wissen musst

Fragen zur Eigenmontage

Ja, die Eigenmontage ist erlaubt.

Der Anschluss an das Stromnetz muss jedoch von einem zertifizierten Elektriker durchgeführt werden. Dabei unterstützen wir dich!

Durch die Selbstinstallation sparst du erhebliche Montagekosten und umgehst eventuelle Wartezeiten auf verfügbare Installateure. Du hast außerdem die volle Kontrolle über den Installationsprozess und kannst diesen in deinem eigenen Tempo durchführen. Wenn du es selbst machst, kannst du dir außerdem sicher sein, dass niemand auf deinem Dach etwas kaputt macht, oder nicht sauber genug arbeitet.

Noch ein positiver Nebeneffekt: Du lernst etwas über die Installation von PV-Anlagen!

Das hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Die Kosten für eine “normale” Anlage variieren je nach Größe und ihren spezifischen Anforderungen. Grundsätzlich sparst du aber die Montagekosten, was in den meisten Fällen 15 – 20% des Gesamtvolumens ausmacht. Das sind oft mehrere tausend Euro.

Für die Installation deiner Anlage kommen ein paar Sachen zusammen. Das meiste davon ist Standardwerkzeug, welches du wahrscheinlich schon Zuhause hast. Wenn du etwas nicht haben solltest, kannst du es ganz bequem bei uns mieten. Wir stellen dir in deinem Account eine personalisierte Liste zur Verfügung. Dann weißt du genau welches Werkzeug du schon hast und welches du noch brauchst.

Unsere Wirtschaftlichkeitsanalyse bezieht sich immer auf 20 Jahre. Denn die meisten Solarmodule haben eine Leistungsgarantie von 20-25 Jahren, was bedeutet, dass sie nach dieser Zeit noch mindestens 80% ihrer ursprünglichen Leistung erbringen. Wechselrichter kommen meist mit einer kürzeren Leistungsgarantie, diese kann aber bei Bedarf erweitert werden. Bei guter Pflege und Wartung kann das Gesamtsystem weit über 30 Jahre funktionieren und somit auch über den berechneten Zeitraum hinaus Strom für dich produzieren.

Dein Dach sollte eine ausreichend große, bestenfalls unverschattete Fläche haben und in einem guten baulichen Zustand sein. Idealerweise ist es nach Süden ausgerichtet und hat einen Neigungswinkel zwischen 20 und 40 Grad.

Das ist aber keinesfalls ein Muss. Auch verschattete, nicht nach Süden ausgerichtete Dachflächen können sehr gut geeignet und wirtschaftlich sein!

Der beste Standort ist da, wo genug Platz ist, keine Hindernisse wie Fenster oder Schornsteine auf dem Dach sind und wo am meisten Sonnenlicht hinfällt.

Wenn deine Photovoltaikanlage das Ende ihrer Lebensdauer erreicht, können die Komponenten recycelt werden. Solarmodule bestehen zu Großteilen aus Glas, Aluminium und Silizium, die in spezialisierten Recyclinganlagen wiederverwertet werden können. Wechselrichter und elektronische Teile enthalten wertvolle Metalle und Kunststoffe und können zu speziellen Recyclinghöfen gebracht werden. Batterien müssen fachgerecht entsorgt werden, da sie gefährliche Materialien enthalten. Es gibt spezielle Rücknahmesysteme und gesetzliche Regelungen, die das Recycling unterstützen und sicherstellen, dass die Materialien umweltfreundlich wiederverwendet werden. Wir arbeiten mit spezialisierten Recyclingunternehmen zusammen, die dich gerne beim Recycling deiner alten PV-Komponenten beraten und unterstützen.

Technische Fragen

Monokristalline Solarmodule bestehen aus einkristallinem Silizium und zeichnen sich durch einen höheren Wirkungsgrad und eine bessere Leistung bei schwachem Licht aus. Sie sind effizienter, aber auch teurer. Polykristalline Solarmodule bestehen aus vielen Siliziumkristallen, was sie kostengünstiger macht, jedoch mit einem geringeren Wirkungsgrad und einer etwas schlechteren Leistung bei schwachem Licht. Wenn du dir unsicher bist, welches Modul für deine Bedürfnisse am besten geeignet ist, lass uns helfen – wir beraten dich gerne und finden die optimale Lösung für dich.

Um den richtigen Wechselrichter für deine Anlage auszuwählen, solltest du mehrere Faktoren berücksichtigen. Erstens muss die Nennleistung des Wechselrichters zur Leistung deiner Anlage passen. Ideal ist eine Dimensionierung, bei der der Wechselrichter etwa 75-100% der installierten Modulleistung abdeckt. Achte darauf, dass die maximale Eingangsspannung und der maximale Eingangsstrom zu deinen Modulen passt. Außerdem sind der Wirkungsgrad und die Garantiebedingungen wichtige Kriterien. Achte auch auf die Kompatibilität mit deinem Überwachungssystem und eventuellen Speicherlösungen.

Das hängt natürlich davon ab, wie groß deine Anlage ist. Eine gut dimensionierte Anlage mit einer Leistung von 10 Kilowatt Peak kann in Deutschland (abhängig vom Standort und Wetter) jährlich etwa 9.000 bis 11.000 Kilowattstunden Strom produzieren. Das ist mehr als ausreichend, um den Jahresstromverbrauch eines durchschnittlichen Haushalts zu decken. Wer sich als Ziel gesetzt hat, möglichst autark zu leben, schafft das bereits mit dieser Anlagengröße. Wenn mehr Strom produziert wird, als benötigt, wird dieser in das Hauptnetz eingespeist und du erhältst entsprechende Vergütungen. 

Ein MPPT-Controller, oder Maximum Power Point Tracking-Controller, ist ein Gerät, das in Solaranlagen verwendet wird, um die maximale Leistung der Solarmodule zu erzielen. Er passt die Spannung und den Strom der Module kontinuierlich an, um den Punkt zu finden, an dem die maximale Leistung erzeugt wird. Dies erhöht die Energieausbeute um 10-30%, besonders bei wechselnden Wetterbedingungen. Zusätzlich sorgt der MPPT-Controller für eine effiziente und schonende Ladung der Batterien, was deren Lebensdauer verlängert. Insgesamt optimiert der MPPT-Controller die Effizienz und Leistung deiner PV-Anlage erheblich.

Die Dimensionierung deiner Anlage hängt von der Anzahl der Ausrichtungen, der Fläche in Quadratmeter und der Neigung der zu belegenden Dachflächen ab. Je nachdem, wie viele Module mit welcher Leistung auf deinem Dach montiert werden, wird der Wechselrichter ausgewählt. Die Nennleistung des Wechselrichter sollte in etwa 75-95% deine installierten Modulleistung entsprechen. Das sorgt dafür, dass der Wechselrichter so oft wie möglich im optimalen Leistungsbereich arbeitet.

Der Netzanschluss und die Inbetriebnahme muss von einem zertifizierten Elektriker durchgeführt werden.

Achte bei der Verkabelung der Solarmodule auf die richtige Dimensionierung der Kabel. So werden Leistungsverluste minimiert. Verwende nur Kabel, die für den Außeneinsatz geeignet sind. Stelle sicher, dass alle Verbindungen gut isoliert und vor Feuchtigkeit geschützt sind. Wenn du die Kabel dann noch sauber verlegst, vermeidest du auch Kurzschlüsse und mechanische Schäden.

Deine Anlage muss beim Netzbetreiber angemeldet werden. Eventuell brauchst du auch eine Baugenehmigung. Das ist jedoch in den seltensten Fällen notwendig. Informiere dich frühzeitig über die Anforderungen. Wir übernehmen das aber auch gerne für dich.

Die Höhe der Einspeisevergütung für PV-Anlagen in Deutschland richtet sich nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und variiert je nach Inbetriebnahmedatum und Anlagengröße. Das sind die aktuellen Vergütungssätze für das Jahr 2024:

  1. Für Anlagen bis 10 kWp:
    • Teileinspeisung (mit Eigenverbrauch): 8,03 Cent pro kWh (ab dem 1. August 2024)
    • Volleinspeisung (ohne Eigenverbrauch): 12,73 Cent pro kWh (ab dem 1. August 2024)
  2. Für Anlagen von 10 bis 40 kWp:
    • Teileinspeisung (mit Eigenverbrauch): 6,95 Cent pro kWh (ab dem 1. August 2024)
    • Volleinspeisung (ohne Eigenverbrauch): 10,68 Cent pro kWh (ab dem 1. August 2024)
  3. Für Anlagen von 40 bis 100 kWp:
    • Teileinspeisung (mit Eigenverbrauch): 5,68 Cent pro kWh (ab dem 1. August 2024)
    • Volleinspeisung (ohne Eigenverbrauch): 10,68 Cent pro kWh (ab dem 1. August 2024)

Diese Vergütungssätze gelten für 20 Jahre ab dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme der Anlage und gewährleisten somit fest kalkulierbare Einnahmen. Man kann annehmen, dass die Vergütungssätze halbjährlich um etwa 1% reduziert werden, um Marktbedingungen und technologischem Fortschritten gerecht zu werden.

Viele Wechselrichter bieten integrierte Monitoring-Lösungen. Das sind Überwachungssysteme, die dir Echtzeitdaten zur Stromproduktion und -verbrauch, ganz bequem über eine App liefern.

Rechtliche Fragen

Je nach Region und Gegebenheiten benötigst du möglicherweise eine Baugenehmigung. Informiere dich bei deinem örtlichen Bauamt über die spezifischen Anforderungen.

Ja, die Installation muss den gesetzlichen Vorschriften und technischen Normen entsprechen. Dies umfasst die VDE-Normen (Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik) und andere regionale Regelungen.

Unsere Montageanleitungen entsprechen diesen Normen zu 100%.

Du bist selbst für die sichere Installation und den Betrieb der Anlage verantwortlich. Du haftest für alle Schäden, die durch fehlerhafte Installation oder Betrieb entstehen könnten. Das gilt für Personenschäden und Materialschäden.

Wir empfehlen eine Montageversicherung abzuschließen. Es gibt verschiedene Anbieter, die die Selbstinstallation von PV-Anlagen versichern.

Wenn du deine eigene PV-Anlage montierst, bist du der Chef auf deinem eigenen Dach – und damit auch für alles verantwortlich, was sich dort oben so abspielt! Die Haftung liegt also bei dir, wenn ein Solarmodul plötzlich die Schwerkraft testen möchte und sich selbstständig macht. Kurz gesagt: Du haftest für das, was du selbst gebaut hast, aber dafür hast du es auch selbst in der Hand – und mit Sicherheit alles fest verschraubt!

Falls dir beim Montieren deines „Sonnenkraftwerks“ ein Missgeschick passiert und das Dach ein paar unfreiwillige Löcher oder lockere Ziegel abbekommt, geht das ebenfalls auf deine Kappe. Das ist sozusagen der DIY-Bonus: Wer’s selbst macht, trägt auch die Konsequenzen, falls mal was daneben geht.

Aber keine Sorge! Mit unserer Hilfe wird das was. Am Ende ist  deine Anlage so sicher wie dein nächstes Stromspar-Lächeln!

Du musst nicht unbedingt eine spezielle Photovoltaik-Versicherung abzuschließen. Wir empfehlen aber die Schäden durch Naturereignisse, Vandalismus, Diebstahl und Betriebsunterbrechungen durch eine Versicherung abzudecken.

Die Einnahmen aus der Einspeisevergütung musst du versteuern. Informiere dich über die Umsatzsteuerpflicht und mögliche Abschreibungen bei deinem Steuerberater. 

Übrigens: Anlagen bis 30 kWp sind im privaten Bereich von der Mehrwertsteuer befreit.

Ja. Darfst du. Du benötigst dafür aber natürlich die schriftliche Zustimmung des Eigentümers. Kläre alle vertraglichen Details, bevor du mit der Installation beginnst.

Die PV-Anlage kann entweder mit der Immobilie verkauft, oder demontiert und auf einem neuen Standort wieder installiert werden. Der Kaufvertrag sollte die PV-Anlage und ihre Konditionen explizit erwähnen.

Ja, grundsätzlich gibt es verschiedene Förderprogramme und Zuschüsse, die dir bei der Finanzierung deiner Anlage helfen können. Diese Förderungen können auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene, sowie von der KfW-Bank kommen. Informiere dich, ob es an deinem Standort Förderungen gibt, die von dir in Anspruch genommen werden können.

Du hast weitere Fragen?

Dann kontaktiere einfach unseren Kundensupport

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